Erinnerungen archivieren – digitales Material

Reisefotografie: Erinnerungen archivieren

Archivieren von digitalem Material

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Irgendwann ist jeder Speicher voll und oft ist es die Speicherkarte unserer Kamera, wenn sich die schönsten Momente für Aufnahmen ergeben. Was nun? Wohin mit den gesamten Daten? Wie sachgerecht und für lange Zeit haltbar speichern und lagern? Während wir bei der Archivierung von Dias, Negativen oder Papierabzügen noch ganze Anbauwände bereitstellen mussten, genügen uns bei der digitalen Speicherung nur wenige Schuhkartons. Die neuen Medien machen es möglich. Und schon taucht die Frage auf: Welches ist das richtige Medium und welches benutzt man für welchen Zweck.

Speicherkarten

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USB Stick

Jene Speicher befinden sich meist in den Digitalkameras oder können zumindest an- oder eingesteckt werden. Hierbei handelt es sich um sogenannte Flash-Memory-Chips, welche die Bilddaten auch im abgeschalteten Zustand beibehalten. Die bekanntesten sind Secure-Digital-Memory-Card (SD-Card bis 32 MB), Memory-Stick (bis 8 GB) und Compct-Flash-Card (bis 48 GB). Inzwischen sind Kapazitäten über ein Gbyte auch für den Hobbyfotografen erschwinglich.

Speicherkarten und USB-Sticks werden beinah ausschließlich als Zwischenspeicher verwendet. Sie werden benutzt und nach der Bildübertragung auf einen anderen Datenträger wieder entleert.

Dennoch sollte man, nicht nur der intensiven Preise wegen, sondern aus Sicherheitsgründen, die Bilder auf einen anderen Datenträger kopieren. Dies sollte man auch dann vornehmen, wenn die Daten noch auf dem Flash-Speicher verbleiben, weil man ihn zum Bestell-Terminal geben möchte.

Im Grunde sind diese Speicher recht robust. Allerdings kann es zu Fehlfunktionen bei Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen kommen. Auf Reisen können entsprechende Transportboxen abhelfen. Ebenso sollte man das Zusammentreffen mit Metalldetektoren vermeiden.

Tipp: Speicherkarten nicht mit dem Computer formatieren, sondern mit der Kamera eigenen Software.

Magnetplatten (Festplatten)

PantherMedia - Fotocommunity und Bildagentur für lizenzfreie Fotos

Die Metallplatten oder Festplatten im Computer (Einbaufestplatten bei amazon ansehen) sind meist die erste Anlaufadresse ihrer Bilddaten. Gerade heute, wo Festplatten selbst mit Speicherkapazitäten im Tetrabytebereich erschwinglich sind. Dieses Speichermedium eignet sich besonders für das erste Backup und den schnellen Zugriff auf ihre Bilder. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit weitere externe Festplatten anzuschließen. Dies geschieht über die schnellen Schnittstellen ab USB 2.0 oder Fireware.

Für den stationären Betrieb eignen sich besonders externe Festplatten (externe Festplatten bei amazon ansehen) mit eigener Stromversorgung und separatem Ein- und Ausschalter. So muss sie nicht ständig ab- und an gestöpselt werden. Wer während seinen Reisen nicht auf den Computer verzichten möchte, sollte eine externe Festplatte vorziehen, welche den Strom über die Schnittstelle USB oder Fireware des Computers bezieht.

Inzwischen gibt es auch eine Reihe Anbieter für mobile Speichergeräte, ausgestattet mit Kartenleser und Akkubetrieb für unterwegs. Zur Übertragung der Daten auf den Computer dient die USB Schnittstelle. (mobile Festplatten bei amazon ansehen)

Bedingt durch die Arbeit der Festplatte mit beweglichen Teilen, sind sie grundsätzlich anfällig gegen Erschütterungen. Ein weiterer Punkt ist die Fragmentierung der Festplatte. Wer viel speichert, bearbeitet und löscht, zerteilt noch zur Verwendung bestimmte Bilddateien. Es ist deshalb anzuraten die Festplatte in angemessenen Abständen zu defragmentieren.

Optische Speichermedien – CD und DVD

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CD & DVD

DVD und CD sind zur Zeit die geeignetsten Medien für die Auslagerung und Archivierung von Bilddateien. Ebenso eignen sie sich gut zur Weitergabe und Verarbeitung von Bildern.

Compact Disc (CD):
  • 650 MB – 720 MB Speicherkapazität
  • können von beinah jedem Computer gelesen werden
  • bequem zur Nutzung von weiteren Dienstleistungen rund um das Bild
  • CD-R, CD+R einmal beschreibbare CDs (bei amazon ansehen)
  • CD-RW, CD+RW mehrmalig beschreib- und löschbare CDs (bei amazon ansehen)
  • CD-Brenner bei amazon ansehen
Digital Versatile Disc (DVD):
  • 4,7 GB – 9,4 GB Speicherkapazität
  • kein industrieller Standart
  • relativ bequeme Nutzung von externen Dienstleistungen
  • aufgrund der hohen Speicherkapazität ideal zur Datensicherung von Bildern
  • DVD-R, DVD+R (4,9 GB) einmal beschreibbare DVD (bei amazon ansehen)
  • DVD-RW, DVD+RW (4,7 GB) mehrmals beschreib- und löschbare DVD (bei amazon ansehen)
  • DVD-RAM (9,4 GB) zweiseitig wieder beschreibbare DVD (bei amazon ansehen)
  • DVD+R DL (8,5 GB) zweiseitig einmal beschreibbare DVD (bei amazon ansehen)
  • DVD-Brenner bei amazon ansehen
DVD Russland Transsibirische Eisenbahn, TranssibBlu-ray Disc (BD):
  • geeignet für hochauflösende Filme und Musik
  • empfindlicher als DVD und CD
  • noch nicht überall zur Nutzung von externen Dienstleistungen geeignet
  • Single Layer (25 GB)
  • Dual Layer (50 GB)
  • Blu-ray-Brenner bei amazon ansehen

Langzeitspeicherung:

Disketten Flash-Speicher Optische Medien Festplatten Mobile Speicher
Haltbarkeit ca. 5 -20 Jahre ca. 5 Jahre CD, DVD ca. 15 Jahre, Blu-ray ca. 30 Jahre ca. 10 Jahre ca. 5 – 15 Jahre
Sicherheit ca. 60 % ca. 60 % ca. 80 % ca. 70 % ca. 60 %
Anmerkung arbeite heute noch mit 3,5 Zoll Disketten von 1998 zu 90 % fehlerfrei die Lebensdauer hängt stark von der Häufigkeit der Benutzung (Lese-, Schreibzyklen) ab. bei guter Lagerung in dunklen DVD-Taschen und dem Auslesen der Daten einmal im Monat nahezu 100 % sicher, einziger Nachteil: empfindlich für Kratzer arbeite heute noch mit einer Festplatte von 1999 nahezu fehlerfrei siehe Flash-Speicher
Empfehlung als Backup-

Medium

Aufgrund der geringen Speicherkapazität von 1,44 MB nicht nutzbar Zu unsicher in der Sicherheit der Daten 1. Wahl, allerdings geringe Speicherkapazität 2. Wahl, sehr hohe Speicherkapazität siehe Flash-Speicher

Tipp: Sichern Sie Ihre Daten doppelt, zum einen auf der Festplatte und ein zweites Mal auf DVD. Somit kann eine nahezu 100 % Sicherheit erreicht werden. Um den Verlust vorzubeugen, beschrifte ich jede DVD mit dem Brenndatum und dem letzten Nutzdatum. Nach einer Nichtbenutzung der DVD innerhalb von zwei Jahren kontrolliere ich sie auf Fehler. Tritt ein Lesefehler auf, brenne ich eine neue DVD mit den Backup-Dateien der zweiten Sicherung auf der Festplatte. Ebenso verwalte ich die Festplatte. Diese versehe ich mit dem Kaufdatum und überprüfe dessen Funktion einmal im Jahr.

 


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