Moskau – der Rote Platz
Russland Reiseführer: Ein Rundgang zwischen Basiliuskathedrale, GUM und Kremlmauer
Wer kennt sie nicht von Fotografien und Fernsehübertragungen, die sich träge bewegende Menschenschlange auf dem Roten Platz, die am Eingang des Lenin-Mausoleums endet.
Heute treibt es wieder viele Reisende als erstes zum legendären Roten Platz, (russ. Красная площадь, wiss. Krasnaja ploščadʹ) zum Lenin-Mausoleum, der Uhr am Spasskij-Turm und der Basiliuskathedrale. Eine gepflasterte Weite, die lange Zeit als das Wahrzeichen Moskaus galt. Scheinbar endlos in seinen Ausmaßen; 400 x 150 Meter, wurde der Rote Platz wieder zum Herzen einer neuen Zeit.
Alljährlich wurden am 7. November, (25. Oktober nach dem alten Russischen Kalender), zwischen 1921 und 1990, hier die Militärparaden zu Ehren der Großen Sozialisten Oktoberrevolution (1917) abgenommen. Noch heute strömen Hunderttausende am l. Mai (Tag der Arbeit), dem 8. und 9. Mai (Tag der Kapitulation Hitler-Deutschlands) über den Roten Platz. Sie verstummten andächtig vor dem Mausoleum, um den dort aufgereihten Größen des Landes zuzujubeln. Bis sich am Abend die Spannung in einem Volksfest mit Feuerwerk, viel Bier und Wodka auflöst. Feierlichkeit und Strenge bestimmen den Platz. Es mag sein, dass sich der Besucher in Anbetracht der Weite ein wenig verloren vorkommt. Während sie sich auf den Stufen zur Richtstätte oder der Basilius-Kathedrale ausruhen, sammeln emsige Frauen und Männer unentwegt Abfälle ein. Lediglich an den Rändern, zu den abgehenden Straßen vom Roten Platz, zur Metrostation (Охотный ряд, Ochotnyj rjad), Tverskaja uliza, der Hauptgeschäftsstraße Moskaus und am Anfang der Nikol’skaja uliza zeigt sich das Gesicht des Alltags der Stadt.
Dies mag ein Grund sein, diesen Roten Platz aufzusuchen, doch hat er eine längere Geschichte. Gleich hinter der langen, hellen Fassade der ehemaligen Handelsreihen und dem GUM (Gosudarstvennyj Univermag Magasin), erstreckt sich die einstige Vorstadt Kitaj-Gorod (Кита́й-го́род) der Handwerker und Kaufleute. Sie ist untrennbar mit der Entstehung des Roten Platzes verbunden. Noch im 15. Jahrhundert reichten ihrer kleinen Holzhäuser bis an die Mauern des Kremls heran. Bis Ivan III. (1440-1505) nach einem Brand im Jahre 1493 befahl eine Schutzzone vor dem Kreml zu schaffen, es herrschte Bauverbot. Der Rote Platz, der vorerst Brandplatz (Пожар, poschar), später schlicht Handelsplatz (tорг, torg) hieß, trägt seit dem 17. Jahrhundert seinen heutigen Namen Krasnaja ploščadʹ. Das sich die ursprüngliche Bedeutung, der Ableitung von (краси́вый) kras’iweuj – schön / hübsch zugunsten des Wortes (кра́сный) krasneuj – rot verschoben hat, liegt weniger an der symbolischen Beziehung zum Roten Oktober, eher an dem großen Anteil der roten Bauwerke, des Historischen Museums, der Basilius-Kathedrale und der Kremlmauer.
Hinweis: Die Beleuchtung am Roten Platz und des Kremls wird um 23 Uhr abgeschaltet.
Kremlmauer
Die Kremlmauer ist das älteste Gemäuer. Sie begrenzt den Roten Platz mit zahlreichen Türmen im Südwesten. Zwischen 1485 und 1495 ließ Ivan III., die bis dahin weiße Mauer, durch eine Rote ersetzen. Dazu holte er sich die italienischen Architekten M. Ruffo, A. Gilardi, P. A. Solario und A. di Carcano nach Moskau. Diesen Baumeistern verdankt die Stadt ihre orientalisch anmutende Backsteinmauer mit ihren 1045 Zinnen, den „ghibellinischen“ Schwalbenschwänzen und den zwanzig Türmen, deren Abstand zueinander durch die Reichweite der damals verwendeten Geschütze bestimmt wurde. Vom Roten Platz gesehen, begrenzen von links nach rechts der Arsenal-Eckturm, Nikolajturm, Senatsturm, Erlöserturm (Spasskij-Turm), Zarenturm, Alarmturm und der Konstantin-und-Helena-Turm den Kreml.
Der heutige Verlauf der Kremlmauer entstand im 15. Jahrhundert, als die alte Mauer durch rote Ziegel ersetzt wurde. Sie hat eine Länge von 2235 Metern und umschließt eine Fläche von 28 Hektar. Ihre Höhe schwankt zwischen 5 und 19 Metern, die Stärke zwischen 3,5 und 6,5 Metern. Da es zur damaligen Kriegsstrategie gehörte, sich unterirdisch an Festungen heranzugraben, um die Mauern und Türme zu sprengen, wurden vom Kreml aus weit in die Stadt hinein Geheim- und Horchgänge angelegt. Im 17. Jahrhundert erhielten alle Türme, außer der Nikolaj-Turm, ein dekoratives achteckiges Zeltdach mit einer Spitze.
Erlöserturm (Спасская башня, Spasskij-Turm)
Der Erlöserturm ist der Bekannteste und bildet mit dem Nikolaj-Turm auf der gegenüberliegenden Seite, die Eingangstore zum Kreml. Einzig eine Inschrift in lateinischer und russischer Sprache an der äußeren Mauer erinnert an dessen Erbauer Pietro Antoni Solari. Er hatte den Turm 1491 auf Befehl Johann Vasil’evic von Gottes Gnaden Großfürst von Vladimir, Moskau, Novgorod, Tver‘, Pskov, Vjatka, Ugorsk, Perm, Bulgarien und anderen und Herrscher von ganz Russland erbaut.
1647 bekamen die Moskauer eine „wundertätige“ Erlöserikone. Diese Ikone wurde in der Maria-Entschlafens-Kathedrale aufgestellt und bald darauf, 1658 wurde das Tor in „Erlöser-Tor“ umbenannt. Zur selben Zeit erließ Alexej Michajiovic, das dieses Tor nur barhäuptig zu durchschreiten ist. Selbst der Zar musste dieser Aufforderung folge leisten und sein Haupt entblößen. Seit alters her gilt das Erlöser-Tor als „heiliges“ Haupttor des Kremls. Der offizielle Staatseingang zum Kreml ist besonderen kirchlichen Prozessionen, mit einer Unterbrechung zwischen 1918 und 1990, und diplomatischen Empfängen vorbehalten.
Als 1624/25 der stufenartige Aufbau mit Zeltdachhaube erneuert wurde, erhielt der Erlöserturm von dem Engländer Christopher Halloway eine Uhr. Das Ziffernblatt drehte sich, an dem einen unbeweglichen Zeiger, der einen Sonnenstrahl darstellte, mit einer allegorischen Sonnendarstellung. Die Uhr war, bis Peter der Große eine neue Jahreszählung verfügte und die Einteilung des Tages dem westeuropäischen Vorbild anpasste, in 17 Stunden unterteilt. Sie wurde nach Amsterdamer Vorbild mit einem Glockenspiel und beweglichen Figuren ausgerüstet. Nach einem Brand im 18. Jahrhundert wurde diese Uhr durch eine Neue, die man zufällig im Kellergewölbe unter dem Facettenpalast entdeckte, ersetzt. Kurzerhand verpassten ihr deutsche Handwerker die Melodie: „Oh, du lieber Augustin…“ Erst 1852 wurde sie überholt und mit der neuen Tonfolge: „Kol‘ Staren nas gospod‘ v Sione“ versehen. Allerdings hatte Zar Nikolaj I. seine Zustimmung, die Melodie als Staatshymne zu verwenden, verweigert. Irgendwann in den Revolutionsjahren zwischen 1917 und 1920 blieb die Uhr stehen. Man suchte lange nach Meistern, die ihr wieder Leben einhauchen könnten. Als diese gefunden waren, ersetzte man die alte Musik durch die „Internationale.“ Dieses Glockenspiel wurde täglich um Mitternacht über das Radio übertragen, gefolgt von der sowjetischen Nationalhymne.
Metro: Alexandrówski Sad, Bibliotéka Lémina
24 h Telefon Auskunft: 007 (495) 695 37 76
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Lenin-Mausoleum (Мавзолей В. И. Ленина, Mawsolej W. I. Lenina)
Tausende pilgerten jährlich zum Mausoleum, um im inneren einen ehrfürchtigen Blick auf Lenin zu werfen.
Der stufenförmig ansteigenden Block, streng und schlicht, aus dunkelrotem Granit, erhebt sich vor dem Senatsturm vor der Kremlmauer. Das ehemalige Herzstück des Platzes, mit der einfachen und dadurch so bedeutungsvollen Aufschrift aus dunklem Porphyr auf schwarzem Grund „Lenin.“ Innen liegt der Leichnam Wladimir Iljitsch Uljanows, genannt Lenin, wie einer Wachspuppe ähnlich aufgebahrt. Vielerlei Diskussionen gab und gibt es um die, heute zur Touristenattraktion verkommenen, sterblichen Überreste des einstigen Berufsrevolutionärs und ersten Mannes der jungen Sowjetrepublik. Auf Anweisung Stalins wurde sein Leichnam mit viel Mühe hergerichtet und konserviert. Dazu richtete man eigens unterhalb des Mausoleums ein spezielles Forschungslabor ein.
Als Lenin 1924 starb, wurde innerhalb zwei Tagen ein hölzernes Mausoleum errichtet. Nach weiteren Variationen entstand der heutige Monolith, ein Projekt von Scussevs (1873 – 1949). Dieses Bauwerk schafft, trotz der ideologischen Bedeutung, einen architektonischen Schwerpunkt in der Komposition des Roten Platzes. Warum Lenins Wunsch, den er in seinem Testament verfügte, seinen Leichnam einzuäschern und auf dem Friedhof in Sankt Petersburg neben seiner Mutter beizusetzen, nicht nach gekommen wurde, lag sicher an der Errichtung eines Heldenkultes, der in Stalins Interessen lag. Auch er bekam nach seinem Tod 1956, nach seinem Testament, einen Platz neben Lenin. Im Zuge der Entstalinisierung ließ Chruschtschow 1961 Stalin hinter das Mausoleum verlegen. Stalin, dessen Grab als einziges eine weiße Büste ziert, liegt heute neben anderen bedeutenden Persönlichkeiten. Hier finden sich die Frau Lenins Nadeschda Krupskaja, die deutsche Kommunistin und Frauenrechtlerin Clara Zetkin, der amerikanische Journalist John Reed, der erste Mensch im Weltall Jurij Gagarin, Marschall der Sowjetunion Georgij K. Schukow und viele andere, sowie alle Staatsmänner der ehemaligen Sowjetunion, außer Nikita S. Chruschtschow.
Hinweis: Hier herrscht strengstes Rauchverbot. Zu Sowjetischen Zeiten galt dies auch für den Roten Platz, dies wird heute zwar mit ungläubigen Blicken geduldet. Zum Grab von Stalin gelangt man lediglich im Rahmen einer Besichtigung des Mausoleums.
Kontakt: Lenin-Mausoleum, Telefon: 92 35 52 7
Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 13 Uhr, Montags und Freitags geschlossen. Mit diesem Besuch ist ebenso eine Besichtigung der Gräber an der Kremlmauer verbunden.
Eintritt: frei
Basiliuskathedrale (Собор Василия Блаженного, Sobor Wasilija Blaschennowo)
Das sicher auffälligste Bauwerk auf dem Roten Platz ist die Maria-Schutz-Kathedrale „am Graben“. Das Symbol der Macht, die Basiliuskathedrale, unter dessen Namen sie besser bekannt ist. Bizarr, phantasievoll, verwirrend, ein Märchen aus Stein, ein Spiel aus Formen und Farben. Was für eine unwahrscheinliche Wirkung muss dieses Bauwerk im 16. Jahrhundert auf die Menschen in ihren niedrigen Holzhäusern ausgeübt haben. Beabsichtigt muss es gewesen sein, die Kathedrale vor dem Erlöserturm auf dem Marktplatz vor dem Kreml zu errichten. Dort, wo sich das Volk, die Zöglinge Gottes, von morgens bis abends drängte. Dem Sieg über die Tataren, den jahrhundertealten Feind, ist sie geweiht. Aus Anlass über die Befreiung Kasans, ließ Iwan IV., der Schreckliche, am 1. Oktober 1552, nach dem kirchlichen Kalender der Maria-Schutz-Feiertag, diese Kathedrale erbauen. Später zog es das Volk jedoch vor, ihr den Namen des „Gottesnarren“ Vasilij, der furchtlos die Grausamkeiten Ivans IV. anprangerte, und nach dessen Tod eine Nebenkirche errichten ließ, zu verleihen. Auch die Erbauer der Basiliuskathedrale Barma und Posnik erfuhren die Grausamkeit Iwan IV, der die beiden blenden ließ, damit sie nie wieder ein ebenbürtiges schönes Bauwerk errichten konnten.
Barma und Posnik entschieden sich für eine neunteilige Komposition, mit einer Zentralkirche in der Mitte, mit acht kleineren, sehr individuell gestalteten Kirchen, die in ihrer Gesamtheit eine rhythmische Einheit bilden. In der Regel hält sie die Form einer Kreuzkuppelkirche ein.
Der gesamte Bau wurde auf einem Sockelgeschoss errichtet, welches unterhalb der äußeren Galerie durch Pfeiler und offene Bogenkonstruktionen gebildet wird. Die grellbunte Bemalung, die dem Einfallsreichtum der architektonischen Vielfalt keineswegs nachsteht, erhielt die Kirche in den 70er und 80er Jahren des 17. Jahrhunderts. Ursprünglich soll die Farbgestaltung einfacher und strenger gewesen sein.
1588 wurde an der nördlichen Seite die Nebenkirche für Vasilij, den „Gottesnarren“, erbaut. 1672 folgte noch die kleine Johanneskirche. Die heutige Form des Glockenturmes mit dem spitzen Zeltdach entstand Ende des 17. Jahrhunderts. Hier befindet sich heute der Eingang zur Kathedrale.
Innerhalb der Kathedrale:
Die Kathedrale ist nicht sehr geräumig, Gänge führen in enge, düstere Zellenkirchen, einzig die Maria-Schutz-Kirche ist größer und lichter. Diese Einrichtung sollte Bauten, Plätze und Straßen einer „Gottesstadt“ symbolisieren.
Außerhalb der Kathedrale:
Auf dem Platz hinter der Kathedrale, wo sich die Touristen gen ausruhen, befindet sich der Richtplatz (Schädelstätte). Er ist ebenfalls mit Iwan IV. verbunden. Im Jahre 1547 wurde er erstmalig erwähnt, als dort Ivan IV. das Volk um Verzeihung für seine Willkür bat. Das bis 1597 dort stehende hölzerne Podest wurde durch ein Steinernes ersetzt. Es diente als Tribüne, von der aus Zarenerlasse und Urteile verlesen, öffentliche Predigten und Paraden abgehalten wurden. Woher der Name Richtplatz rührt, ist nicht bekannt, da Hinrichtungen beliebigen Orten auf dem Roten Platz vollzogen wurden.
Vor der Basiliuskathedrale erinnert ein Denkmal an einen weiteren Sieg über fremde Invasoren. Es wurde 1818 für Minin und Pozarskij errichtet. Beide waren die Helden des Kampfes gegen die polnisch-litauische Besetzung von 1612. Solche Denkmäler im Zeichen der Verklärung eines nationalen Befreiungsaktes und der erstaunlichen Zusammenarbeit zwischen dem Volk und den jeweiligen Fürsten wird dem Reisenden noch in vielen Städten begegnen.
weitere Informationen zur Basiliuskathedrale in Moskau
Öffnungszeiten: Mai bis Oktober, täglich von 10 bis 19 Uhr. Am ersten Montag im Monat geschlossen.
Historisches Museum (Государственный Исторический музей)
An der gegenüberliegenden Seit der Basiliuskathedrale auf dem roten Platz wurde in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts ein weiteres Gebäude, das Historische Museum gebaut. Diese schwierige Aufgabe wurde nach einem großen Auswahlverfahren dem Architekten Vladimir Servud (1833-1897) übertragen. Er ließ den Bau, im verhaltenen neorussischen Stil, der Extreme in der Bauweise vermied, errichten. Der an Schlichtheit und dennoch gewagten Extravaganz, der weißen Spitzen und Türmchen, schlossähnliche Bau bildet einen gelungenen Gegenpol zur Basiliuskathedrale. 1883 wurde das Museum eröffnet. Heute dokumentiert es die Geschichte Russlands und der ehemaligen Sowjetunion von der Altsteinzeit, der Kiewer Russ, der Tatarenzeit und des Moskauer Reiches bis zur russischen Kulturgeschichte des 17. bis 19. Jahrhunderts und den Anfängen der Sowjetunion nach der Oktoberrevolution.
weitere Informationen: Historisches Museum in Moskau
Kontakt: Krasnaja Ploschad’ 1/2, Tel: 29 24 01 2
Öffnungszeiten: täglich von 11 bis 19 Uhr, außer Di und am ersten Mo im Monat
GUM / ГУМ (Торговый Дом Главный Универсальный Магазин, Torgowy Dom Glawny Uniwersalny Magasin)
An der hellen, langgestreckten Fassade der ehemaligen Oberen und Mittleren Handelsreihen fällt das größte Kaufhaus Russlands auf, das GUM. Es begrenzt den Roten Platz im Osten. Ein phantasievolles, glasüberdachtes Gebäude, welches Ende des 19. Jahrhunderts im damals beliebten neo-altrussischen Märchenstil erbaut wurde. Hierzu verschaffen riesige Kronleuchter, Spiegelglas, Stuck, verzierte Brücken und Stege und ein Springbrunnen in der Mitte eine festliche Stimmung. Bedauerlicherweise sind die meisten Läden in den Passagen inzwischen an ausländische Firmen vermietet, so dass dieser Palast unseren westlichen Einkaufszentren immer ähnlicher wird.
weitere Informationen zum Kaufhaus GUM / ГУМ
Öffnungszeiten: täglich von 8 bis 21 Uhr, Sonntags geschlossen
Kasaner Gottesmutter Kirche (Каза́нский собо́р)
Beinah genau 70 Jahre nach ihrem Abriss in den 30er Jahren wurde an der Ecke am Beginn der Nikol’skaja uliza 1993 die Kasaner Gottesmutter Kirche (Kathedrale der Maria von Kasan) wieder eröffnet. Sie war anlässlich der Befreiung Russlands 1625 vom Fürsten Dmitrij Pozarskij erbaut worden. Gleich links daneben im Hof befindet sich das Gebäude des ehemaligen Münzhofes, von der Zeit gezeichnet, einen Kontrast zum repräsentativen Ensemble des Roten Platzes.
Gottesdienst: 9 und 17 Uhr
Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 18 Uhr
Kontakt: 109012, Moskau, Ul. Nikolskaja, 3, Telefon: 698 19 96
Anreise:
Zu erreichen ist der Rote Platz über die Metrostationen Ochotnyj rjad (Охотный ряд) und Ploschtschad Rewolutzij (Пло́щадь Револю́ции)
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DVD: Russland – entlang der Transsibirischen Eisenbahn
ein Dia-, Ton- Vortrag (DVD Video) von Jan Balster
Eine ganz besondere und sehr weite Reise. Eine Tour durch acht Zeitzonen. Russland bis tief in den Osten nach Sibirien mit der Transsibirischen Eisenbahn. Entlang der klassischen Route der Transsib, von Moskau über das sibirische Irkutsk, dem Baikalsee, dem heiligen Meer der Russen nach Wladiwostok, fast 9300 Kilometer.
Inhalt: St. Petersburg, Moskau, Ekaterinburg, Irkutsk, Listwjanka und Baikal, Chabarowsk, Wladiwostok
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